Wir wollen mehr als Nordic Walking !

Ein Sport-Späteinsteiger-Ehepaar (Jahrgang 54/56) berichtet

  • Erfahrungen aus 1. Hand

    Wir haben gelernt, dass sehr viel mehr möglich ist, als man glaubt. Zu alt? Zu unsportlich? Gibt es nicht! Nur Versuch macht klug!

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Herzlichen Glückwunsch, Herr Senator !

Ehefrau, 22.07.10 (Motivationsgeber, Promis, Rennrad/MTB, Triathlon/Duathlon)

Wie schön ! Sie sind überall zu finden, die 50plus Sportspäteinsteiger, auch bei der Polit-Prominenz. Schön zu lesen, dass der Bremer Senator für Inneres und Sport Ulrich Mäurer mit seinen 59 Jahren (!!!) letzten Sonntag beim Jedermann-Radrennen der Bremen Challenge die 50 km – Strecke in 1:16:39 h gefinisht hat. Das hat Vorbildcharakter.

Nur eins ist sehr schade und hat uns zutiefst betrübt. Nun gibt es schon einmal eine neue viel versprechende Veranstaltung bei uns in der Nähe und wir können nicht daran teilnehmen, weil am gleichen Tage der DextroEnergy Triathlon in Hamburg stattfindet, eine Weltklasse-Veranstaltung, die man nicht so einfach sausen lassen kann.

Lieber Herr Senator, als sportliches Oberhaupt der Hansestadt können Sie doch sicher ein wenig Einfluss geltend machen, damit im nächsten Jahr die Termine auseinanderfallen und die engagierten norddeutschen Freizeitsportler sich auf zwei Veranstaltungen freuen können. Das wäre phänomenal.

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Die Arthrose hat sich wieder gemeldet

Ehemann, 20.07.10 (Arthrose, Training, Triathlon/Duathlon)

Bei meinen letzten Laufeinheiten hatten sich bereits Probleme mit meinem linken Sprunggelenk bemerkbar gemacht. Tempo unter 5 Min/Km ging gar nicht mehr (ist das Tempo?), bei Strecken ab 10 Km war AUA angesagt. Nachdem ich gestern immer mal wieder etwas gehen musste, war heute der Doc gefragt.

Der war zunächst sehr besorgt, fragte mich, was ich denn als nächstes sportlich machen wollte. 01.08. Ostseeman Staffel, Marathonpart. Warum schwimmen Sie denn nicht ? Mit Ihrem Sprunggelenk !! Mach ich auch noch, meine Frau fährt Rad. Na ja.

Dann Ultraschall gemacht, Wasser entdeckt, zum Glück waren die Bänder alle i.O.. Punktiert, Hyaluronsäure gespritzt und getaped, Tape Fußgelenk Ende vom Wochenende kann wieder Sport gemacht werden. Zunächst Schwimmen, dann Radfahren, schließlich laufen. Tapering vor Ostseeman? Wovon ausruhen, sowieso nichts gemacht.

Ich bin mal gespannt, was der Ostseeman bei den Zeiten bringt. Wenn die i.O. sind, muss man das Training mal überdenken. Als „Aufmunterung“ habe ich mir heute schon mal die Zeiten der Ticketvergabe für Hawaii beim Frankfurt-Ironman abgesehen. 10:45 für M55, das ist doch ein Wort.

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Hochdachkombi – ein Auto und vier Räder

Ehefrau, 20.07.10 (Material, Rennrad/MTB, Sport und Alltag)

Große Ereignisse werfen bekanntermaßen ihre Schatten voraus ! Diesmal ist es der Bodensee Megathlon, der nächstes Jahr in Angriff genommen werden soll, ein erweiterter Triathlon, der mit einer MTB- und einer Inliner-Strecke angereichert ist. Abgesehen davon, dass es absolut nötig ist, das Inlinern in eine halbwegs Wettkampf kompatible Form zu bringen, muss ein Auto für vier Räder her, also ein Auto in dem man bequem – zum Schutz vor uns technisch unversierten Personen ohne größeres Zerlegen – zwei Mountainbikes und zwei Rennräder unterbringen kann, dazu natürlich noch die weitere Sportausrüstung und das „normale“ Reisegepäck. Und alltagstauglich, d.h. halbwegs kompatibel mit herkömmlichen Parkplätzen soll das Gefährt natürlich auch sein.

Ein paar schöne Hochglanz-Prospekte vom VW-Caddy in die Hand bekommen, und alles war klar ! Das ist das Traumauto ! Zur Sicherheit aber noch ein paar Gebrauchte „life“ angeschaut und die Begeisterung verflüchtigte zunehmend. Von innen ist er nicht so groß, wie es von außen scheint. Nun waren Alternativen gefragt.

Opel Combo mit MTBUm gleich Nägel mit Köpfen zu machen, gings mit dem MTB zum Test des Opel Combo, der zwar passte, aber auf unserer neuen Lieblingsseite   www.hochdachkombi.de überhaupt nicht gut abschnitt, Hässliche Worte wie Lackabplatzungen, technische Probleme, Klimaanlage defekt häuften sich dort. Pfui, sowas können wir nun wirklich nicht gebrauchen.

Nun hieß es bei jedem Parkplatz Augen auf und aufgepasst, und siehe da, im RG Hamburg Radmarathon erspähten wir den Fiat Doblo. Zwar nicht so hübsch wie der Caddy, aber die Besitzer, die nach erfahrenen und weitgereisten Radlern aussahen, waren hochzufrieden, und wir von der Qual der Wahl befreit. Und was müssen wir jetzt lesen ??? Im Herbst kommt ein völlig neuer Caddy ‚raus mit 21% weniger Spritverbrauch. Das ist natürlich auch ein Argument. Aber … ein neues Auto kann man nicht gebraucht kaufen, dann wird’s wieder teuer, dann doch besser den Fiat ???? Oder einfach zuhause bleiben ? Oder lernen, wie man ein Rad zerlegt und so wieder zusammenbaut, dass keine Schraube übrig bleibt ?

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Neo oder nicht Neo

Ehefrau, 11.07.10 (Kalkschulter, Schwimmen, Triathlon/Duathlon)

Der DextroEnergy-Triathlon rückt in bedrohliche Nähe. 1.600 m Brustschwimmen ohne Pause und Schmerzen durchgehalten, was für eine Erleichterung! Der Blick auf die Uhr musste zur Stressvermeidung allerdings ausfallen. Es war schon schwer genug zu ertragen, wie leicht und locker die Krauler vorbeizogen. Aber mit der Kalkschulter ist vorerst daran nichts zu ändern, jeder Kraulversuch wird mit sofortigen Schmerzen bestraft.

Mit so einem Leiden geht es ohnehin nur darum, die Schwimmstrecke ohne extreme Peinlichkeit, wie z.B. eine Zeit von über einer Stunde, zu überleben. Jetzt heißt es beten, dass das Wetter heiß bleibt, die Alster zur Badewanne wird und kein Kälteschutz mehr nötig ist.

Dextro Energy Triathlon

Kein Neo heißt freie Beweglichkeit für die geplagten Arme und Schultern, kein Zeitaufwand für’s Ausziehen, kein Stress wegen Diebstahlsgefahr! Für Brustschwimmer, ob gewollt oder ungewollt, ist ein Neo noch ein zusätzliches Handicap. Wirklich ungerecht.

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Walken mit Zeitmessung – Mutter-Tochter-Team im Einsatz

Ehefrau, 10.07.10 (Jung/alt, Wandern/(Nordic) Walking, Wettkämpfe)

Es hat geklappt! Die Tochter konnte zur Teilnahme am Rebook’s Women’s Run bewegt werden. Die Aussicht auf eine rosa Funktionsshirt mit der Aufschrift „Favoritin“, eine prall gefüllte Finishertasche und viele Give Aways waren derart motivierend, dass sie sich bereit erklärte, 8 km mit Mama durch den Stadtpark zu walken. Denn das schafft frau auch, wenn durchs viele Chatten die Finger die schnellsten Körperteile sind.

Ein klarer Fall von „denkste“. Von Spaziergang keine Spur ! Den Chip an den Schuh und von den ersten Hardcore-Walkerinnen war trotz 35° nur noch die Staubwolke zu sehen. Auch wenn langsam die Blasen an den Füßen plagten, hielt Töchterchen tapfer durch, angefeuert von den Rhytmen einer Samba-Band und den engagierten Streckenposten.

Zum Schluss gab es dann die schwer verdiente Urkunde, nur bei der Siegerinnen-Ehrung waren die Walkerinnen nicht existent. Da zählten nur die Läuferinnen. Wirklich ungerecht, wenn man sich überlegt, wie flott es vondannen ging. Es ist sicherlich kein Geheimnis, dass schnelle Walker(innen) langsame Läufer(innen) problemlos „in die Tasche stecken“ können.

Bei den meisten Kombi-Veranstaltungen gibt es noch nicht einmal eine Zeitmessung. Das Walken kommt dann gleich in die „Spaziergang-Ecke“. Kein Wunder, dass Wettkampf orientierte Menschen lieber einen Bogen darum machen.

Die Siegerin mit knapp 20 Minuten Vorsprung vor uns kam übrigens aus Norwegen ! Das gibt irgendwie zu denken.

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